ES TUT SICH WAS 2024

Gewaltige Sandsteinblöcke türmen sich entlang einer neu im Hang angelegten Trasse in der Nähe des Bärenschlössle. Daneben, auf dem Parkplatz, sind hölzerne Teile mehrerer Spielgeräte gestapelt nebst einer Rutsche.

Es tut sich was im Christophstal, wo bereits in 15 Monaten die Besucher der Gartenschau Freudenstadt – Baiersbronn sich ergehen werden.

Auf der Adlersteige wird geschafft, ein neuer Weg zieht sich durch den Hang, hinauf in die Stadt, nur geringfügig flacher als die bereits vorhandenen Verbindungen nach oben. Aber wird es Spaß machen, dort einen Kinderwagen oder einen Rollstuhl hinauf zu schieben? Wird es für Menschen, die nicht mehr sehr mobil sind, attraktiv sein hoch zu wandern,vorausgesetzt, es sind genügend Ruheplätze und -bänke vorhanden?

Beim Laborantenhaus umgibt ein hoher Gitterzaun das sog. Bürkle-Areal. Die Fläche ist gerodet, Betonflächen liegen frei, ein Bagger steht bereit, mit der Sanierung des Geländes loszulegen und industrielle Altlasten zu beseitigen.

In der Umgebung der ehemaligen Fischteiche sind gestaltende Eingriffe entlang des Forbachs festzustellen. Die das Gewässer säumenden Weiden wurden auf den Stock gesetzt, damit sie im nächsten Jahr desto prächtiger sprießen.

Aufgrund der starken Eingriffe in den Baum- und Heckenbestand auf dem Hang unterhalb der Stadt fallen jetzt auch die bemerkenswerten Trockenmauern ins Auge. Parallelwege im Gelände erschließen wieder diese Kulturdenkmale, die eine Bewirtschaftung der steilen Flächen in früheren Zeiten erst möglich machten. Diese Mauern können nun ausgebessert und rekonstruiert und bald in ihrer Schönheit erlebt werden.

Es tut sich was im Christophstal.

Man darf gespannt sein.

Albrecht Lörcher